Brustkrebs-Früherkennung ist wichtig. Denn Brustkrebs ist immer noch die häufigste Krebsart – wobei die Überlebensrate 82 % bezogen auf zehn Jahre beträgt. Vor allem wenn Brustkrebs in einem frühen Stadium erkannt wird, gibt es gute Chancen auf Heilung. Jede Frau entscheidet jedoch selbst, wie sie mit der Früherkennung umgeht. Umso wichtiger ist es, ein hohes Bewusstsein für den eigenen Körper zu entwickeln und somit die evtl. gefährlichen Veränderungen in der Brust rechtzeitig wahrzunehmen.
Die bewusste Wahrnehmung der eigenen Brust und des eigenen Körpers ist eine wirkungsvolle Form der Früherkennung von Brustkrebs, die jede Frau mit wenig Aufwand selber durchführen kann. Circa 80 Prozent der Brustkrebsfälle werden diagnostiziert, weil Frauen selbst eine Veränderung ihrer Brust feststellen.
Nimm die Früherkennung in die Hand und mach regelmäßige Selbstchecks.
Der beste Zeitpunkt, um den Selbstcheck durchzuführen, ist zum Ende der Regelblutung. Das Brustgewebe ist dann weicher und weniger druckempfindlich. Nach den Wechseljahren ist der Zeitpunkt beliebig, da sich das Gewebe nicht mehr so stark verändert.
Ein wirkliches Bewusstsein für deinen Körper und vor allem deine Brust gewinnst du nur durch ein wiederholendes Abtasten.
Mindestens einmal im Monat solltest du dir Zeit nehmen – für deine Gesundheit.
Das machst Du natürlich am besten mit nacktem Oberkörper.
Stellen Sie sich vor den Spiegel, die Hände auf den Hüften. Vergleichen Sie Ihre Brüste und achten Sie auf Veränderungen im Umfang, in der Form und in der Lage. Hat sich die Haut oder an den Brustwarzen etwas verändert?
Heben Sie beide Arme an und achten Sie auf folgende Anzeichen: Folgen die Brüste der Bewegung? Ziehen sich Ihre Brustwarzen ein? Betrachten Sie sich von vorn und von den Seiten. Sehen Sie Einziehungen oder Vorwölbungen im Brustbereich?
Tasten Sie nun Ihre Brüste ab. Am besten legen Sie sich dafür auf den Rücken und schieben einen Arm unter den Kopf. Mit der freien Hand tasten Sie die gegenüberliegende Brust systematisch mit kleinen kreisenden Bewegungen ab.
Es ist sinnvoll, beim Abtasten immer einem bestimmten Schema zu folgen. Beginnen Sie zum Beispiel immer von innen (Brustbein) nach außen (Achseln) und gehen dabei von oben (Schlüsselbein) nach unten (Brustumschlagfalte). So stellen Sie sicher, dass Sie keinen Teil der Brust auslassen.
Prüfen Sie auch die Achselhöhlen und die mittleren Bereiche um den Warzenhof. Legen Sie dabei zum Abtasten am besten die Fingerkuppen flach auf.
Drücken Sie Ihre Brustwarze sanft zwischen Daumen und Zeigefinger. So können Sie überprüfen, ob sich Flüssigkeit aus der Brustwarze absondert.
Wichtig: Nicht jede Veränderung bedeutet sofort Brustkrebs. Die Ursache dafür können bspw. auch Zysten sein. Trotzdem solltest du jede Veränderung oder tastbaren Knoten von einem Arzt abklären lassen.
Hier findest du eine professionelle Anleitung zur Taktilen Selbstuntersuchung der Brust (ATS) von zertifizierten Medizinisch-Taktilen Untersucherinnen (MTUs) von discovering hands®.
Zur professionellen AnleitungNeben einer wiederholenden Selbstabtastung ist die regelmäßige Kontrolle durch den Arzt unabdingbar, denn nur ein Experte kann eine verlässliche Diagnose stellen. Also gehe zum Arzt und lass dich untersuchen – für deine Gesundheit.
Gute Ansprechpartner findest du auch in den zertifizierten Brustzentren in ganz Deutschland. Eine Übersicht von Brustzentren in deiner Nähe erhältst du hier:
Übersicht zertif. BrustzentrenSei brustbewusst und mach einen kleinen Schritt mit großer Wirkung.
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Sei brustbewusst und lass das Selbstabtasten zu deiner monatlichen Routine werden.
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